News

Mehr als Steingärten und Hochbeete –

Stadtteilkoordination lädt zum Vortrag mit Gartenexpertin Heike Boomgaarden

Gartenexpertin Heike Boomgaarden hatte viele praxisnahe Tipps parat, wie das Gärtnern auch im Alter gelingen kann

35 Besucher waren der Einladung in den Alten Schulsaal im Gemeindezentrum Rheinböllen gefolgt, um den Vortrag von Gartenexpertin Heike Boomgaarden zu verfolgen. Die aus dem SWR bekannte Diplom-Gartenbauingenieurin stellte Möglichkeiten vor, wie ein Garten auch im Alter Freude bereitet, ohne allzu viel Arbeit zu machen. Die Veranstaltung fand im Rahmen der „Gesundheitswochen Rheinböllen“ statt, einer Gemeinschaftsaktion von Stadtteilkoordination Rheinböllen, Puricelli Stift, Stadtbücherei, Diakonie Sozialstation, Pflegestützpunkt Damscheid und Lesebühne Schiefertafel.

 

In der Anmoderation brachte Christine Scheffler, die Heike Boomgaarden seit 20 Jahren kennt, es auf den Punkt: „Ich möchte heute Abend gerne erfahren, welche Möglichkeiten der Gartengestaltung ich im Alter außer Steingärten und Hochbeeten noch habe.“ Heike Boomgaarden betonte zunächst einmal, welch große Bedeutung ein Garten auch im Alter noch haben kann. Er dient der Erholung und hält den Gärtner oder die Gärtnerin fit und gesund. Damit die positiven Effekte der Gartenarbeit aber auch zur Geltung kommen können, ist es wichtig Prioritäten zu setzen. „Sie sollten sich im Vorfeld ganz genau überlegen, worauf Sie keinesfalls verzichten wollen und Ihren Garten dann danach ausrichten.“ 

 

Maßnahmen der Gartengestaltung richten sich natürlich immer auch nach dessen Lage. Es ist ein Unterschied, ob es sich um eine Hanglage handelt oder um ein flaches Grundstück. Hier sollte bei der Gestaltung natürlich immer auch der Sicherheitsaspekt eine Rolle spielen, denn nur „ein sicherer Garten ist ein lustvoller Garten“, so die Expertin. Von zu viel Stein in den Vorgärten rät Heike Boomgaarden dringend ab, denn dadurch werden die Lebensräume vieler Tiere wie beispielsweise Frösche oder Sandbienen zerstört. Hierzu hat die engagierte Gartenliebhaberin sogar eine eigene Kampagne mit dem Titel „Entsteint Euch!“ ins Leben gerufen. Besser ist ein kontrolliertes Ökosystem mit Wildblumenmischungen, die bei einer engen Bepflanzung unerwünschten Pflanzen keinen Platz bieten. Dafür geben sie aber beispielsweise dem Igel einen Lebensraum, der quasi als Gegenleistung lästige Schnecken frisst.

 

„Gehen Sie einen Naturdeal ein, indem Sie der Natur etwas geben und dafür soviel zurückbekommen. Grundsätzlich sollten Sie einfach auch etwas entspannter werden bei der Gartenarbeit. Das Ziel ist nicht ein sauberer, sondern ein lebendiger Garten, der Freude macht.“ Mühselige Arbeiten wie das Gießen sollte man nach Möglichkeiten durch Alternativen wie die   Tröpfchenbewässerung ersetzen, die zudem noch Wasser spart.

 

Zum Schluss brachte Heike Boomgaarden auch eine Idee ein, wie das Gärtnern in die Stadtteilarbeit eingebunden werden kann: „Rent an Oma or Opa and pimp their garden“ wäre doch eine tolle Idee als eine Partnerschaft von Schulen und älteren Menschen. Die Schüler helfen im Garten und bekommen dafür den Wert des Gartens und viel Wissenswertes zu Flora und Fauna vermittelt.“ Die Besucher des Abends waren von der Mischung aus praxisnahen Tipps und neuen Ansätzen sehr angetan und bedankten sich bei Organisatoren und Gartenexpertin mit viel Beifall.

 

FacebookFacebook
> Kontakt

Stadtteilkoordination

Gesamtleitung
Sabrina Schulz 
Mobil (0170) 8501759
E-Mail: sabrina.schulz(at)franziskaner-mobil.de

Sandra Müntnich
Mobil (0160) 3313995
E-Mail: sandra.muentnich(at)franziskaner-mobil.de